Aktuelles

Wissenswertes über Brandschutz und Mindestabstände bei PV-Anlagen

Wissenswertes über Brandschutz und Mindestabstände bei PV-Anlagen

Die steigende Nachfrage nach Photovoltaikanlagen ist nicht zu übersehen. Diese Anlagen erzeugen kostengünstigen und umweltfreundlichen Strom für Ihr Zuhause. Doch wie steht es um den Brandschutz bei Photovoltaik? Und welche Abstände zu benachbarten Gebäuden sind einzuhalten, um mögliche Gefahren zu minimieren? Wir liefern Ihnen die Informationen, die Sie benötigen.

Brandschutz und PV-Anlagen: Was Sie wissen sollten

Es ist wichtig zu betonen, dass eine eigene PV-Anlage Ihr Brandrisiko keineswegs erhöht. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie hochwertige Komponenten verwenden und diese fachgerecht anschließen lassen. Dabei spielen nicht nur die Solarmodule eine Rolle, sondern auch die Unterkonstruktion, die stromführenden Kabel und der Netzanschluss. Qualität sollte hier Vorrang vor niedrigen Preisen haben.

Ein zusätzlicher Schutzmechanismus ist die Installation eines Notausschalters auf der Gleichstromseite. Dieser ermöglicht es, den Stromfluss von den Solarmodulen zum Wechselrichter im Falle eines Brands in wenigen Sekunden zu unterbrechen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Module selbst bei Sonneneinstrahlung unter Spannung stehen; der Notausschalter trennt lediglich die Verbindung zum Hausstrom.

Weitere Schritte für den Brandschutz

  • Regelmäßige Wartung der PV-Anlage durch einen Fachbetrieb wie Solaris Energy.
  • Erstellung eines Übersichtsplans der Anlage und Bereithalten im Notfall.
  • Deutlich sichtbares Hinweisschild am Haus mit der Aufschrift „PV – Achtung Solaranlage“.
  • Bei einem Brand die Feuerwehr telefonisch über die Anwesenheit der PV-Anlage informieren.

Die Feuerwehr und PV-Anlagen: Einsatzmöglichkeiten

Ein häufiges Anliegen von PV-Anlagenbesitzern ist, ob die Feuerwehr im Falle eines Brands überhaupt eingreifen kann. Hier können wir Ihnen versichern: Die Feuerwehr ist speziell für solche Situationen geschult und kann effektiv agieren. Dennoch ist Vorsicht geboten: Bereiche, die durch Löschwasser betroffen sind, sollten aufgrund der vorhandenen Spannung an der PV-Anlage gemieden werden. Ein Mindestabstand von einem Meter – oder mehr – ist ratsam.

Interessant zu wissen: Bei einem Brand am Solarstromspeicher ist schnelles Kühlen mit Wasser wichtig, um die Zersetzung der Lithium-Ionen-Zellen zu verhindern.

Abstand zu Nachbarhäusern

Beim Brandschutz geht es nicht nur um das eigene Haus, sondern auch um die Nachbarschaft. Das betrifft auch die Installation von Photovoltaikanlagen. Mindestabstände zu benachbarten Gebäuden sind hier relevant. Normalerweise liegen diese Abstände zwischen 0,5 m und 1,25 m, abhängig von Bundesland und Bauvorschriften. Generell gilt: Wenn die äußeren Teile und die Unterkonstruktion nicht brennbar sind, reichen 0,5 Meter Abstand. Andernfalls, etwa bei Glas/Folien-Modulen, sind 1,25 Meter erforderlich.

Diese Vorschriften können die Installation in Doppel- und Reihenhäusern erschweren. In NRW ist es nun möglich, bei Ein- und Zweifamilienhäusern auf diese Abstände zu verzichten, wenn eine Ausnahme bei der Bauaufsichtsbehörde beantragt wird.

Für Häuser in Doppelhaushälften oder Reihenhausreihen mit Brandschutzwänden ist eine PV-Installation ohne Mindestabstand möglich. In Bremen erlauben solche Wände die Installation, wenn sie mindestens 30 cm über die Dachfläche hinausragen.

Unsere Planung gewährleistet Abstands- und Brandschutzmaßnahmen für Ihre PV-Anlage.

Versicherung für PV-Anlagen

Im Falle eines Schadens durch Brand deckt in den meisten Fällen die Gebäudeversicherung die Kosten. Es ist jedoch wichtig, den Versicherer im Voraus über die Anlage zu informieren und gegebenenfalls eine Erweiterung oder zusätzliche Photovoltaik-Versicherung abzuschließen.

Beachten Sie: Die Informationen in diesem Artikel wurden sorgfältig recherchiert, aber Gesetze können sich ändern. Solaris Energy übernimmt keine Haftung für die Aussagen in diesem Dokument.