Was ist die Einspeisevergütung?

Die Einspeisevergütung ist eine Vergütung, die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen vom Netzbetreiber erhalten, wenn sie den produzierten Strom ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Diese Vergütung ist ein wichtiger Anreiz für die Installation von PV-Anlagen.

Aktuelle Einspeisevergütung

Die Einspeisevergütung für private PV-Anlagen wurde zum ersten Mal im Jahr 2000 im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eingeführt. Seitdem wurde die Vergütung mehrfach angepasst und variiert je nach Installationsjahr und Anlagenleistung. Aktuell liegt die Einspeisevergütung für Anlagen bis 10 kWp bei 9,98 Cent pro Kilowattstunde (Stand: April 2023).

Wie lange wird die Einspeisevergütung gezahlt?

Die Einspeisevergütung wird für einen Zeitraum von 20 Jahren ab Inbetriebnahme der Anlage gezahlt. Dies bedeutet, dass Betreiber von PV-Anlagen für 20 Jahre eine garantierte Vergütung erhalten.

Bedingungen für die Einspeisevergütung

Um die Einspeisevergütung zu erhalten, muss die Photovoltaik-Anlage bei einem zertifizierten Fachbetrieb installiert werden und es müssen bestimmte technische Anforderungen erfüllt werden. Der Betreiber muss den eingespeisten Strom beim Netzbetreiber anmelden und eine Umsatzsteuer-ID vorlegen.

Alternative zur Einspeisevergütung: Eigenverbrauch

Betreiber von PV-Anlagen können den selbst produzierten Strom auch direkt selbst nutzen und so ihre Stromkosten senken. Je höher der Eigenverbrauch ist, desto weniger Strom muss vom Netzbetreiber bezogen werden und desto weniger muss auch eingespeist werden.

Abgrenzung zwischen Einspeisevergütung und Eigenverbrauch

Die Einspeisevergütung und der Eigenverbrauch sind zwei getrennte Vergütungen. Für den eingespeisten Strom gibt es eine garantierte Vergütung, während der selbst genutzte Strom keine Vergütung erhält. Der Betreiber spart lediglich die Stromkosten, die er sonst beim Netzbetreiber bezahlen müsste.

Weitere Regelungen bei der Installation einer PV-Anlage

Neben den Bedingungen für die Einspeisevergütung gibt es weitere Regelungen, die bei der Installation einer Photovoltaik-Anlage zu beachten sind. So muss die Anlage beispielsweise in eine bestehende elektrische Anlage integriert werden und es müssen bestimmte Abstände zu anderen Gebäuden eingehalten werden. Auch muss die Anlage beim örtlichen Stromversorger angemeldet werden.

Fazit:

Die Einspeisevergütung ist eine wichtige Vergütung für Betreiber von Photovoltaik-Anlagen. Sie erhalten eine garantierte Vergütung für den ins Netz eingespeisten Strom für einen Zeitraum von 20 Jahren. Um diese Vergütung zu erhalten, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt werden,