Häufigsten FAQs

Hier finden Sie eine Sammlung an FAQs zu dem Thema Photovoltaik. Wenn Sie weitere Fragen haben können Sie uns Ihre Anfrage über unser Formular zuschicken.

Die Technologie der Photovoltaik nutzt Solarzellen, um die Energie des Sonnenlichts direkt in elektrischen Strom umzuwandeln. Die Solarmodule bestehen aus vielen einzelnen Solarzellen. Das Wort „Photovoltaik“ setzt sich aus den griechischen Begriffen „Photon“ für Licht und dem italienischen Namen des Erfinders Volta zusammen, der Namensgeber für die Einheit der elektrischen Spannung „Volt“ ist.

Eine Solarzelle besteht aus einer dünnen Scheibe, die meist aus Silizium oder anderen Materialien hergestellt wird. Die Größe der Solarzellen variiert, aber typischerweise sind sie ungefähr 15 x 15 cm groß. Auf der Vorder- und Rückseite der Solarzelle sind Kontaktbänder angebracht, die den von der Sonne erzeugten Strom abführen. Silizium ist der am häufigsten verwendete Rohstoff zur Herstellung von Solarzellen, der aus Quarzsand gewonnen wird. Es gibt jedoch auch andere Arten von Solarzellen wie kristalline oder Dünnschichtsolarzellen, die weitaus weniger verbreitet sind. Zusammen machen sie nur einen Marktanteil von weniger als 10 Prozent aus.

Die Abkürzung „Wp“ steht für „Watt Peak“ oder „Wattspitze“, was eine in der Photovoltaik verwendete Einheit ist. Diese Einheit gibt an, wie viel Leistung ein Solarmodul unter idealen Bedingungen, wie voller Sonnenbestrahlung, erzeugen kann. Es ist jedoch zu beachten, dass dieser Wert unter bestimmten genormten Standardbedingungen ermittelt wird, die in der Praxis selten erfüllt werden. Daher hat die Angabe der Wp-Leistung nur eine begrenzte Aussagekraft in der Realität.

Die erzeugte Solarstrommenge hängt von Standort, Neigung, Ausrichtung und verwendeten Solarmodulen ab. Im Schnitt produziert eine Photovoltaik-Anlage in Deutschland pro kWp etwa 1.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Der Stromertrag kann jedoch je nach Region variieren, wobei Süddeutschland im Allgemeinen etwas höhere Erträge als Norddeutschland erzielt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die tatsächliche Leistung einer PV-Anlage von vielen Faktoren abhängt und daher von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann. Die Effizienz der Solarmodule hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, was dazu beigetragen hat, die Kosten für Solarstrom zu senken und ihn zu einer wettbewerbsfähigen Stromquelle zu machen. Solarstrom ist eine saubere und erneuerbare Energiequelle, die keine Emissionen verursacht und somit zum Kampf gegen den Klimawandel beiträgt.

Die Photovoltaik-Module haben die Fähigkeit, sowohl direktes Sonnenlicht bei klarem Himmel als auch die diffuse Strahlung, die durch Wolken oder Nebel tritt, zu nutzen. Diese Eigenschaft macht sie auch an bewölkten Tagen nützlich, wenn das direkte Sonnenlicht schwächer ist. Der diffuse Anteil der Einstrahlung beträgt in Deutschland etwa die Hälfte der Gesamteinstrahlung und ist somit ein wichtiger Faktor für die Solarstromerzeugung.

Während direktes Sonnenlicht ideal für die Stromerzeugung durch Photovoltaik-Module ist, können auch diffuse Strahlung und gestreutes Licht verwendet werden. Allerdings reduzieren dichte Wolken die Leistung der Module, da sie weniger Licht durchlassen. Regen kann auch die Leistung beeinträchtigen, indem er Schmutz oder Staub von den Modulen spült, was die Lichtabsorption beeinträchtigt. Die Effektivität von Solarzellen bei bewölktem Himmel ist jedoch stark von der Intensität des Lichts abhängig. Bei sehr dunklen Wolken kann die Leistung auf 10 bis 25 Prozent der Nennleistung fallen, während sie bei helleren Wolken bis zu 80 Prozent betragen kann.

Trotz der Einschränkungen bei bewölktem Himmel bleibt die Photovoltaik eine zuverlässige Energiequelle. Die Technologie hat sich in den letzten Jahren verbessert und wird auch bei weniger Sonnenschein effektiver. Die Nutzung von Solarstrom hilft, den Verbrauch von nicht erneuerbaren Energieressourcen zu reduzieren und den Ausstoß von Treibhausgasen zu minimieren, wodurch sie zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen kann.